Concorde (56cm)
...läuft unter der Versionsnummer Mk5

Die Fläche
Sie stammt aus der Schmiede des Fliegerkollegen. Die Grundplatte ist aus 6mm starkem Depron, die Rundungen sind heiss gefönt und gebogen und um die angedachte Form möglichst exakt zu erzielen, wurde ein entsprechendes Montagebrett gebaut.




Für ausreichende Stabilität werden 5er Carbonrohre eingeklebt.

Da noch unklar ist, wie groß die Ruder werden sollen, wird das Ruder über die gesamte Fläche gezogen.

Der Rumpf
Er wird - wie nun schon öfter - aus Styrodur gebaut, Vorlage dafür ist eine 3-Seitenansicht.

Die Papierschablone wird auf den Styrodurblock übertragen und dann heisst es erstmal wieder sägen...


...Mittellinien anzeichnen...

...die Kastenform anschrägen...

...den Flächenausschnitt schneiden...

...und schleifen, schleifen, schleifen.

Montage
Die Gondeln auf der Unterseite der Fläche anzeichnen und die Ruder abtrennen

In die Spitze wird zur Stabilität eine 2mm Sperrholzplatte eingeklebt, sie wird später noch mit Epxoy eingerieben und zusätzlich mit Ponal-Japanpapier beplankt.

Dann wird der Rumpf innen ausgehöhlt: Gewichtsersparnis = 40g! Dazu wird die Rumpfunterseite unterhalb der Fläche abgeschnitten. Damit bei einer versehentlichen Stecklandung die mit Sperrholz verstärkte Spitze nicht abbricht, wird auf der Rumpfunterseite bis weit in die Rumpfspitze hinein ein 5mm Carbonrohr verklebt.

Die Fläche wird in die ausgehöhlte Rumpfoberschale geklebt und zum Austrocknen beschwert.

In der Zwischenzeit werden die Gondeln gebaut: 6mm Depron als Seitenteile und vorne und hinten Sytrodurklötzchen.

Die Motoren werden auf ein kleine Sperrholzplättchen geschraubt...

...und die Gondeln aufgeklebt.

Damit später die Regler im Innern der Gondeln Luft bekommen sind vorne in der Schräge zwei kleine Luftlöcher und hinten neben den Motor ein großes (der Sog aus der Gondel muss größer sein, sonst gibt es innen einen Staudruck und der Kühleffekt wäre dahin). Durch das hintere Loch führen auch die Motorkabel.

Die Motoren sind festgeschraubt, die Regler verlötet. Und - Erleichterung: es passen 7x6 Props drauf. Denn sonst wärs mit dem Schub bei 1.200 U/V eng geworden.

Alles fertig verlötet: Um den Schwerpunkt zu halten, sitzt der Empfänger zwischen den Gondeln und der Akku relativ weit vorne. Die Akkuleitungen sind mit 35cm (eigentlich) zu lang. Um zerstörerische Oberschwingungen zu vermeiden sollten nach spätestens 20cm Länge ein Stützelko mit 1.000uF in die Zuleitung eingelötet werden. Allerdings ist die Stromaufnahme eines Motors mit max. 8A doch eher moderat und wenn mal andere Motoren reinkommen, kann man diesen Elko immer noch einlöten.

Der Verkabelungsaufwand vor dem Empfänger hat seinen Grund: die Signalleitungen der Regler sind steckbar ausgeführt => damit lassen sich beide Regler/Motoren einzeln testen. Die Plus-Leitungen der Regler sind über Schottky-Dioden zusammengeschaltet. So versorgen die BECs beider Regler redundant den Empfänger und stören sich gegenseitig nicht.

Rumpf und Gondeln sind geschlossen. Der Akkuschacht wird nach Bestimmung der Lage (Schwerpunkt) von unten wieder geöffnet.



Rumpfunterseite, -spitze und -heck sind mit Ponal/Japanpapier "beplankt" und trocknen vor sich hin...

Und lackiert - Design: in Anlehnung an Singapore Airlines. Nur wenige Male geflogen. Eigentlich war nur die Backbordseite in SIA - die andere Seite war wohl in den Farben von BA.



Ohne Fenster und Türen? Geht ja wohl nicht..., also bitte.